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Familien- und Firmengeschichte Vor 100 Jahren war es, als der damals 26-jährige Hermann Freitag ein Grundstück in der Torgauer Straße in Düben (seit 1948 Bad Düben) erwarb und darin einen Steinmetzbetrieb eröffnete.
Damit legte er den Grundstein dafür, dass der heute weit über die Grenzen der Kurstadt bekannte Handwerksbetrieb nunmehr in vierter Generation weitergeführt wird. Verweilen wir noch wenige Minuten in der Vergangenheit.
Dem leider schon 1921 verstorbenen Meister war es vergönnt, das repräsentativ wirkende Gebäude zu gestalten und im Hof die Werkstatt aufzubauen, worin er auch nahezu 20 Jahre arbeitete. Nach dem Tod von Hermann Freitag folgten schwere Jahre für die Familie, ehe der 1906 geborene Sohn Werner die Werkstatt übernehmen konnte. Seine nachfolgend praktischen Erfahrungen waren eine gute Grundlage für den Erwerb des Meisterbriefes 1937. Doch nur wenige Jahre folgten, in denen er durch fachliches Können und Fleiß den guten Ruf der Firma vertiefen und den Kundenkreis erweitern konnte. Er teilte dann das Schicksal Unzähliger, als Soldat in den Krieg ziehen zu müssen.
1948 aus der Gefangenschaft zurückgekehrt, führte Werner Freitag die Firma wieder.
Als Steinmetzmeister bildete er auch Lehrlinge aus, dazu gehörte sein 1934 geborener Sohn gleichen Vornamens. Der zweite 1937 geborene Heinz begann 1951 die Steinmetzausbildung und stieg 1955 in das Familienunternehmen ein. 1961 legte er die Meisterprüfung ab. Immerhin arbeiteten zu dieser Zeit schon 12 Mitarbeiter im Betrieb. Werner Freitag jun. leitete den Betrieb von 1963 bis 1975. Im gleichen Jahr erfolgte die Umwandlung der Firma Freitag in eine Produktionsgenossenschaft des Handwerkes. Glücklicherweise wurden Werner und Heinz Freitag als Meister eingestellt.
Nach ihrer Auflösung im Jahr 1990 wagte Heinz Freitag mutig den Schritt, die Firma als Privatbetrieb wieder zu übernehmen. Und - um es vorweg zu nehmen - führte ihn erfolgreich bis Ende 2002. Durch seine meisterliche Leistung und Weitsicht bei der Sortimentsentwicklung schuf Heinz Freitag mit Bruder Werner die Voraussetzung, dass in diesem Jahr das 100-jährige Firmenjubiläum gefeiert werden kann.
Traditionsgemäß erlernten auch die Söhne Sven und Uwe den Beruf eines Steinmetz. Der 1966 geborene Sven legte 1998 die Meisterprüfung ab. Fachliches Können und sich dem Neuen stellen bewies er aber schon vorher. Immerhin war er mit seinem Vater Hauptakteur beim Aufbau des Zweigbetriebes in der Brückenstraße im Gewerbegebiet Süd-Ost in Bad Düben. So existiert der Steinmetz betrieb an zwei Standorten mit Kundenberatung und einem umfangreichen Sortiment.